Das EU-Projekt MountResilience entwickelt innovative Lösungen für die Anpassung an die Klimakrise. In Tirol werden dafür auch zwei Use Cases erprobt, die sich der Daten des datahub.tirol bedienen.
Das Land Tirol ist Projektpartner des EU-Projektes MountResilience. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Anpassungsfähigkeit von Bergregionen und -gemeinden zu steigern und so die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Klimakrise zu stärken. Im Zentrum stehen naturbasierte Anpassungsmaßnahmen. In neun europäischen Regionen werden zu diesem Zweck prototypische Lösungen entwickelt, getestet und für die Skalierung vorbereitet. Der Tiroler Schwerpunkt liegt auf Maßnahmen im Bereich Tourismus, Wohnraum und sektorübergreifende Lösungen.
Zwei dieser sektorübergreifenden Anpassungsmaßnahmen sollen als datenbasierte Use Cases realisiert werden. Als zentrale Daten-Drehscheibe wird dabei der datahub.tirol zum Einsatz kommen.
Der erste Use Case nutzt sogenannte Remote-Sensing-Daten. Dabei handelt es sich um Daten der Umwelterkundung, die per Drohnen oder erdgestützten Laserscannern gewonnen wurden. Aus diesen Daten lassen sich mittels intelligenter Auswertung Hinweise zum sozialen, wirtschaftlichen oder ökologischen Status einer Region gewinnen.
Im Rahmen von MountResilience ist geplant, die Remote-Sensing-Daten mit Besucher:innen-Daten bestimmter Regionen zu koppeln. Dies hilft dabei, sensible Ökosysteme zu entlasten, indem Besucherströme entsprechend gesteuert werden.
Der zweite Use Case nutzt verschiedene Datenquellen, um effiziente Landwirtschaft trotz Klimakrise zu ermöglichen. Zudem sollen Systeme geschaffen werden, die besseren Schutz vor Naturgefahren sicherstellen. Im Zentrum steht also Risikomanagement.
Links
>>Mount Resilience (offizielle Projektwebsite)
>>Mount Resilience (Standortagentur Tirol)